Über mich Mein Antrieb ist ein gutes Leben für alle und das gelingt uns nur, wenn wir unsere Natur und unser Klima schützen.

Mein Antrieb

Die Liebe zur Natur begleitet mich schon seit ich denken kann. Bei Wanderungen durch die Alpen als Kind und auch heute: hier fühle ich mich einfach daheim. Hier komme ich zur Ruhe und hier kann ich entspannen. Die Natur ist unser aller Lebensgrundlage und sie ist wunderschön. Sie zu entdecken und zu bewundern gibt mir Energie und spornt mich immer wieder an für ihren Erhalt zu kämpfen.

In der Natur Daheim

Als Kind einer Arbeiterfamilie wurde ich am 2. Februar 1970 in München geboren und wuchs im kleinen bayerischen Ort Sauerlach südlich von München auf. Die vielen Wanderungen mit meinen Eltern und Brüdern, später mit Freunden in den nahe gelegenen Alpen, haben mir die Berge ans Herz wachsen lassen. So kam es, dass ich mich schon früh für den Erhalt der Umwelt einsetzen wollte. Mit 14 Jahren bin ich das erste Mal zu einer Veranstaltung der Grünen gekommen. Schnell war mir klar: Hier will ich mitmachen.

Bild einer Blumenwiese

Im Garten meiner Eltern

Mit 16 drückte mir mein Vater eines Tages einen Geigerzähler in die Hand. Mit ihm habe ich das Regenwasser in unserem Garten in Sauerlach untersucht. Ich war schockiert, als ich merkte, wie das Gerät auch dann noch heftig ausschlug, als ich dessen Empfindlichkeit um den Faktor zehn reduziert hatte. Zack, und die Nadel war wieder ganz rechts. Das war Anfang Mai 1986, kurz nach der Explosion des Atomreaktors in Tschernobyl. Auf die bitterste Art und Weise haben wir in Europa erfahren müssen, was für eine unberechenbare Risikotechnologie die Atomkraft ist. Aus diesem Bewusstsein heraus habe ich als Jugendlicher in meiner bayerischen Heimat gegen die Wiederaufbereitungsanlage Wackersdorf gekämpft.

Natur­­wissen­schaftler in den Tropen

Nach dem Abitur wollte ich mich der Natur auf wissenschaftliche Weise nähern und habe an der Ludwig-Maximilians-Universität in München ein Biologiestudium begonnen. Während meines Studiums habe ich in den südamerikanischen Tropen geforscht. Dort habe ich gesehen, was Armut heißt: Kinder, die bereits mit sechs Jahren unter katastrophalen Bedingungen auf Bananenplantagen arbeiten müssen. Meine Erlebnisse haben mich in der Überzeugung bestärkt, dass Umweltschutz und soziale Gerechtigkeit immer gemeinsam durchgesetzt werden müssen. Nach meinem Diplom bin ich zunächst an der Uni geblieben und habe in Botanik geforscht, unterrichtet und meine Doktorarbeit geschrieben. Gleichzeitig war mir aber klar: Wenn wir die Artenvielfalt bewahren wollen, brauchen wir politische Veränderungen. Deshalb habe ich mich bei den Grünen engagiert: Als Sprecher meines Kreisverbandes, als Gemeinderat in Sauerlach und als Kreisrat im Landkreis München. Seit 2005 dann schließlich als Abgeordneter im Bundestag.

© Paul Bohnert

Für den Erhalt unserer Lebens­­grundlagen

Im Bundestag war ich anfangs Obmann und dann Vorsitzender des Ausschusses für Verkehr-, Bau- und Stadtentwicklung. Hier habe ich mich für eine klimafreundliche Verkehrspolitik, für Mobilität für alle und gegen sinnlose Umgehungsstraßen eingesetzt und erfolgreich gegen die Privatisierung der Bahn gekämpft. Mobilität ist für mich eine wichtige Aufgabe der Daseinsvorsorge, die der Staat zu leisten hat. Nach den Bundestagswahlen 2013 wurde ich gemeinsam mit Katrin Göring-Eckardt an die Spitze der Fraktion gewählt. Mir war es in dieser Zeit besonders wichtig, die großen Themen – die Klimakrise und das Artensterben – wieder ins Zentrum Grüner Politik zu rücken.

Seit Dezember 2021 bin ich Vorsitzender des Ausschusses für die Angelegenheiten der Europäischen Union. Ein demokratisches, handlungsfähiges und strategisch souveränes Europa ist die Grundlage für Frieden, Wohlstand und Freiheit. Große Herausforderungen wie die Klimakrise können wir nur gemeinsam mit unseren europäischen Nachbar*innen lösen. Ich freue mich, als Ausschussvorsitzender meinen Beitrag dazu leisten zu können.

Mitgliedschaften

Logo von Verdi

Transparenz

Das Grundgesetz bestimmt in Artikel 48 Absatz 3, dass Abgeordnete einen Anspruch auf eine angemessene, ihre Unabhängigkeit sichernde Entschädigung haben. Diese Entschädigung beträgt seit dem 1. Juli 2021 monatlich 10.012,89 Euro. Grundlage dieses Betrags ist die Entwicklung des vom Statistischen Bundesamt ermittelten Nominallohnindex, den der Präsident des Statistischen Bundesamtes jährlich bis zum 31. März an den Präsidenten des Deutschen Bundestages übermittelt. Der angepasste Betrag der Entschädigung wird in einer Bundestagsdrucksache veröffentlicht. Die Abgeordneten erhalten keine jährlichen Sonderzahlungen und ihre Abgeordnetenentschädigung ist einkommensteuerpflichtig.

Als Teil der so genannten Amtsausstattung erhalte ich eine steuerfreie Aufwandspauschale. Diese Pauschale wird jährlich zum 1. Januar an die Lebenshaltungskosten angepasst und liegt derzeit bei 4.560,59 Euro monatlich (Stand 2021). Davon müssen alle Ausgaben bestritten werden, die zur Ausübung des Mandates anfallen: von der Miete, Einrichtung und dem Betrieb der Wahlkreisbüros in München und Nürnberg, über die Miete meines zweiten Wohnsitzes in Berlin, bis hin zu Hotel- und Fahrtkosten bei auswärtigen Terminen.

Die Ausübung des Mandats steht im Mittelpunkt meiner Tätigkeit als Bundestagsabgeordneter (§44a Abs. 1 Abgeordnetengesetz). Neben meinem Mandat übe ich keine entgeltlichen Tätigkeiten aus.

Stand: 14.12.2021

Foto des oberern Teil des Reichstags

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