Es braucht einen Aufstand gegen Rassismus und Menschenfeindlichkeit
Nach dem rechtsterroristischen Anschlag in Hanau erklären die Fraktionsvorsitzenden Katrin Göring-Eckardt und Anton Hofreiter:
Die Morde von Hanau sind rechter Terror. Heute ist ein Tag der Anteilnahme. Unsere Gedanken sind bei den Familien und Freunden der Getöteten. Den Verletzten wünschen wir rasche Genesung.
Wut allein reicht jetzt nicht. Es braucht eine unmissverständliche Antwort: Wir dulden keine Form von Rassismus und Menschenfeindlichkeit. Niemals.
Erst vor wenigen Tagen wurde eine rechtsextreme Gruppe festgesetzt, die konkrete Anschläge auf Muslime plante. Die Ermordung Walter Lübckes liegt kein Jahr zurück, auch die Anschläge von Halle sind noch sehr präsent, genau wie die schrecklichen NSU-Morde. Diese rechtsterroristischen Angriffe sollen Menschen, ob in Shisha-Bars, Moscheen, Synagogen, das Gefühl geben, hier nicht sicher zu sein.
Wir stehen an der Seite all jener, die durch rechten Terror gefährdet sind und angegriffen werden. Es ist unser aller Land. In unserem Land müssen alle Menschen sicher und ohne Angst leben können. Das ist unser aller Verantwortung.
Es ist unfassbar, wie rechtsextreme Enthemmung und Aufwiegelung voranschreiten und Gift in unsere Gesellschaft treiben. Dem stellen wir uns mit aller Kraft, mit allen Mitteln entgegen – auf der Straße, in den Parlamenten, im Netz. Hass und Hetze sind der Nährboden für rechten Terror. Wir tun alles, um ihn zu stoppen. Es braucht einen Aufstand gegen Rassismus und Menschenfeindlichkeit.