Trump und Klimaschutz
In den USA ist ein Mensch zum Präsidenten gewählt worden, der behauptet es gäbe keinen menschengemachten Klimawandel. Trotzdem traut sich Donald Trump täglich in ein Flugzeug zu steigen. Warum das ein Widerspruch ist und was wir daraus lernen können, will ich kurz erklären: Die Forschungsergebnisse der Naturwissenschaften über die Klimakrise beruhen auf den gleichen Naturgesetzen wie die gesamte Erkenntnis, die seit der Aufklärung die unglaublichen technischen Erfindungen ermöglicht hat. Dass mehr Kohlendioxid in der Atmosphäre zu steigenden Temperaturen auf unserem Planten führt, ist keine neue Erkenntnis. Das weiß die Naturwissenschaft seit der Publikation von Swante Arrhenius im Jahr 1897, also seit über 120 Jahren.
Die Naturgesetze zu verstehen und sich zum Nutzen zu machen hat uns Menschen die Erfindung von Eisenbahn, Flugzeugen, Computern, Photovoltaikanlagen, Fernsehern, Mobiltelefonen und vielem, vielem mehr ermöglicht. Genau auf diese Naturgesetze vertrauen wir, ohne groß nachzudenken, wenn wir in ein Flugzeug zu steigen oder zum Telefon greifen. Die Naturgesetze gelten völlig unabhängig davon, ob man an sie für richtig hält, ablehnt oder sie schlicht nicht kennt oder versteht.
Entscheidend ist: Wir Menschen haben es in der Hand, wieviel zusätzliches Kohlendioxid wir durch das Verbrennen von Kohle, Öl und Erdgas noch in die Atmosphäre bringen. Es hat einen direkten Einfluss darauf, wie stark die Temperatur in der Folge steigt, wie sehr der Meeresspiegel ansteigt und wie heftig Stürme, Starkregen und Dürren werden. Auf die Naturgesetze selbst haben wir keinen Einfluss. Erfolgreich waren wir Menschen immer dann, wenn wir die Naturgesetze erkannt, verstanden und zu unserem Nutzen angewandt haben. Wenn wir sie leugnen, werden wir scheitern.